Der malerische Ort Questenberg wurde im dunklen Mittelalter Finsterberg genannt. Als das Geschlecht der Erbauer der gleichnamigen Burg ausstarb, kam das Gerücht auf, dass ihre Reichtümer in den Kellergewölben vergraben wurden. Doch nur der greise Turmwächter war von der alten Burgbesatzung übrig geblieben und dieser weigerte sich das Geheimnis seiner einstigen Herren preiszugeben.
Daraufhin wurde er in das modrige Turmverlies geworfen und sollte dort solange eingesperrt bleiben, bis er zur Einsicht käme.
Wochen vergingen und schließlich fand man den alten Torwächter leblos im Kerker vor…
Als sein Leichnam geborgen wurde, staunte man nicht schlecht, denn die ganzen Wände waren mit geheimnisvollen Ritzzeichnungen bedeckt. Bis in die heutige Zeit kann niemand sagen, ob es sich dabei um heidnische Beschwörungsformeln oder sogar um Hinweise zum Verbleib des Schatzes handelt? Man sagt, dass schon in manchen Vollmondnächten eine gespenstische Gestalt auf der Burgruine gesehen wurde, die sich vom Bergfried aus auf den Weg macht… Wer den Mut hat und ihr folgt, wird von ihr vielleicht zum geheimen Schatz geführt..