Groß und Klein kennt in der Region die „Questen-Sage“! Dort wird eindringlich geschildert, was Ritter Knaut und seine Gefolgschaft um Questenberg alles unternommen haben, um die Tochter des Burgherrn wiederzufinden. Doch was ist damals der kleinen Jutta, die sich im dunklen Wald verirrt hatte, wirklich passiert? …das Mädchen war ganz auf sich allein gestellt und weinte bitterlich! Da sah sie plötzlich ein kleines verhutzeltes Männlein, welches neugierig aus dem Dickicht lugte. Das Kindlein hatte keine Angst und als der Kobold frech seine Zunge herausstreckte, musste Jutta sogar laut lachen. Der kleine Waldgeist ging langsam auf sie zu, nahm ihre Hand und geleitete sie zum Köhler nach Rotha. Dort schenkte er ihr noch die kleine gebundene Queste und verabschiedete sich… Die Freude war danach so groß, dass niemand die Geschichte des Mädchens ernst nahm. Bis heute muss man in den Wäldern von Questenberg keine Angst haben, denn der kleine Kobold wacht immer noch im Hintergrund. Wenn er von Kindern entdeckt wird, streckt er vielleicht wieder seine Zunge heraus…