Der Holdrie von Thüringen

In der Schlacht gefallene Krieger werden wieder von den Walküren erweckt und zu Wotan nach Walhall geführt. Dort üben sie als Einherjer tagtäglich die Kriegskunst und feiern zusammen jeden Abend, bis sie ein letztes Mal zu Raknarök gerufen werden. Deshalb wundert es nicht, dass die alten Krieger keine Angst vor dem Tod hatten und stets auf der Suche nach einem ruhmreichen Ende waren. So entstand mit der Zeit der Mythos vom Furor Teutonicus. Es war im Jahre des Herrn 531, als sich ein thüringer Zimmermann mit Schwert und Schild auf den Weg machte, um seinem König gegen die fränkische Übermacht beizustehen. Das ganze Königreich stand auf dem Spiel und so sammelten sich die Truppen im Tale der Unstrut. Der thüringer Schlachthaufen machte einen großen Fehler, indem er den Fluss überquerte und sich auf das fränkische Zentrum konzentrierte. Der Kampf tobte und das Schlachtenglück wog hin und her. Dabei übersah man jedoch, dass die fränkische Kavallerie bereits an den Flügeln durchgebrochen war und nun von beiden Seiten die Thüringer in die Zange nahm. Auch als der Schildwall brach, kämpften die Thüringer mit wahrem Heldenmut, doch hatte ihr König schon längst die Flucht ergriffen. Nach und nach wurden alle niedergemacht oder zurück in den Fluss getrieben. Der letzte Krieger war tatsächlich der Zimmermann, der auf einem Berg von Leichen stand, blutverschmiert die Fahne emporstreckte und zu seinem Ende noch einmal den Schlachtruf brüllte: „Holdrie Thuringia“! Danach sackte er von Pfeilen durchbohrt zusammen.

und schon machten sich die Walküren auf, den Helden Holdrie zu Allvater zu geleiten. Solange diese Schlacht in der Erinnerung weiterlebt, wird er den Weg zurück in seine Heimat finden… Ruft „Holdrie Thuringia“ und seine Unterstützung ist euch gewiss.